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18.04.2005

 

Die BI 427 Wasgau / Südpfalz hat folgendes Schreiben an den Bundesverkerhsminister geschickt:

 


"Planfeststellungsverfahren für den Neubau der Ortsumgehung Bad Bergzabern im Zuge der B 427 ( Tunnel)


Sehr geehrte Herr Minister Stolpe,

wir beantragen hiermit die sofortige Unterbrechung des Planfeststellungsverfahrens B427, Ortsumgehung Bad Bergzabern.

Nach unseren Erkenntnissen befinden sich die Berechnungsparameter zum Erlangen des Status "vorrangiger Bedarf" auf veraltetem Stand.
So wurde eine Verkehrszählungen aus dem Jahres 1998 zugrunde gelegt, obwohl den Behörden bereits aktuellere Zahlen aus dem Jahr 2000 vorlagen (Zählung auf Grundlage BBPL Bad Bergzabern, Kurtalstraße). Die Zahlen aus dem Jahr 2000 weisen eine Reduzierung der Verkehrsbewegungen von 2000 FZG/a auf.

Uns ist nicht ersichtlich warum im aktuellen Planfeststellungsverfahren die Zahlen aus dem Jahre 98 und nicht 2000 in der Berechnung verwendet wurden.
Wir gehen nicht davon aus, dass die für das Verfahren, schnell in den vorrangigen Bedarf kommenden, günstigeren Daten eingesetzt wurden.

Sollte die Daten aber bewusst "falsch" eingesetzt worden sein, sehen wir das als Täuschung der Öffentlichkeit und der Träger von öffentlichen Belangen an.

Bezug nehmend auf unsere letzten Schreiben möchten wir Sie nochmals erinnern, dass bei der Berechnung bereits die Tunnellänge und der Kostenansatz (Verteuerung des Tunnelbaus wegen EU-Gesetze) mit in die Entscheidung über den vorrangigen Bedarf eingeflossen sind und somit drei falsche Parameter, die maßgeblich zum Entscheid beitragen, heran gezogen wurden.

Wir weisen darauf hin, dass wir den Bundesrechnungshof und die Planfeststellungsbehörde über diese Situation unterrichten werden.

Im Interesse einer rechtstaatlichen Behandlung dieser Angelegenheit bitten wir um eine Stellungnahme von Ihrer Seite.


Hochachtungsvoll


       Andreas Lind            gez. Volker Fauth
       1. Vorsitzender               2. Vorsitzende"


Falls Sie Fragen haben, einfach anrufen. 

Kontaktadresse: BUND Regionalbüro Pfalz

oder senden Sie uns ein E-Mail: [email protected]

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